Einsam und verlassen


Die Elternzeit ist zu Ende und Eva, die Mutter von C. (fast 3 Jahre alt), arbeitet seit heute wieder. Am ersten Tag geht es ein wenig drunter und drüber, so dass sie C. ein bisschen zu spät abholt.
C., bitterlich auf ihre Schulter weinend:

„Mama, warum hast du mich verlängert?!“

mude

Ich bin mude. So mude, dass ich die Striche uber dem u nicht mehr sprechen kann.
Sagte so oder so ähnlich mein Großvater. Und er hat recht.

Literarische Vorbilder

Finde eigentlich nur ich es merkwürdig, wenn ein Schriftsteller Gregor Sander heißt? Klingt dieser Name nur in meinen Ohren kafkaesk und frage nur ich mich, ob das von den Eltern beabsichtigt war? Und ob er eigentlich Handelsvertreter hat werden sollen? Oder gar… Nein, wohl nicht.

[Rhetorik]

Der schönste Satz heute kam von einem sehr alten Mann. Er stellte sich kurz vor Ladenschluss hinter mir an der Supermarktkasse an:

„Sie haben viel und ich habe es eilig.
Lassen Sie mich vor?“

[Ich ließ und er eilte weiter. Und versprach mir noch über die Schulter, ich käme in den Himmel. Nicht so eilig, hoffe ich.]