Eisnotiz


Falls ich Euch irgendwann mit der unwahrscheinlichen Idee kommen sollte, doch noch den Mount Everest oder K2 besteigen oder zu Fuß durch Grönland oder mit dem Fahrrad zum Südpol zu wollen: Erinnert mich bitte daran, dass schon bei lächerlichen -15 bis -22°C meine Finger beim Radfahren unangenehm weh tun und die an den Wimpern zu kleinen Kugeln gefrierende Atemluft zwar überaus putzig ist, auch dieses Vergnügen aber nicht zwingend länger als sagen wir eine halbe Stunde dauern muss.
Danke.

Wetter auch

…erreicht in Böen Orkanstärke mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu. Wetter auch, und dann pflegt mein Vater dies zu zitieren: „O wie ist der Mann zu loben, der solch unvernünftges Toben/ Schon im voraus hat bedacht und die Häuser hohl gemacht!“

Winter im Juli

Schnee in Buenos Aires!

Zwar gibt es in Argentinien auch sonst Schnee, Eis und Pinguine, nicht aber in der Hauptstadt. Der Schnee in Buenos Aires diese Woche war der erste seit 1918. Die Tanten berichteten von staunenden Versammlungen am Obelisco, und Percantos Freund Pitu schickte uns dieses aktuelle Beweisfoto vom Weihnachtswald.

Wind & Wetter

Percanto hat für sein viertes und dann tatsächlich letztes Ausbildungsjahr einen guten Praktikumsplatz bekommen, trotz späten Kümmerns nämlich nicht in einer 08/15-Kita, sondern im Naturkindergarten. Den ganzen Tag mit 20 Kindern im Wald unterwegs, das wird bestimmt spannend.
Kleiner Haken an der Sache: Das Praktikum ist von Januar bis März.
Sieht aus, als bräuchte mein Südamerikaner jetzt nicht nur Gummistiefel, sondern ein komplettes Funktionskleidungs-Update.

Ersatz

Ich bräuchte dringend einen Zweitmai.
Dank der vorzeitigen Stipendiums-Absage brauche ich immerhin nicht zum Auswahlgespräch nach Sonstwo zu fahren und habe so einen ganzen Tag unterwegs und den ein oder anderen Tag Nerven gespart, das ist gut. [„Positiv denken, Teil 37“.]
Den Rest der Arbeit und Termine und zu schreibenden Seiten in den verbleibenden Mai zu quetschen wird aber schwierig genug. So schwierig, dass mir jetzt schon ganz flau ist.
Und da außerdem der Mai ja ein Mai ist und kein schnöder Februar, hätte ich gerne einen Ersatzmonat, um zumindest sonnige Wochenenden und laue Abende nicht auf dieser Seite der Bibliotheks-Fensterscheibe zu verbringen. Um stattdessen meine neue Sonnenbrille auszuführen, die gebraucht ausschauende Winterhaut zu belichten, den ersten Eiskaffee zu trinken und mit dem kleinen J schaukeln zu gehen.
Bitte.
Zweitmai-Besitzer können sich per Mail oder über die Kommentare mit mir in Verbindung setzen. Danke.