menschlich, weiblich, männlich

Süddeutsche, Titelseite 5. Juli 2007:

Weibliche Eizellen im Labor zur Reifung gebracht
München – Wissenschaftlern ist es gelungen, weibliche Eizellen außerhalb des Körpers zur Reife zu bringen. Diese Technik könnte die künstliche Befruchtung in Zukunft erleichtern. […] Klonforscher reagierten erfreut […]

Alles schön und gut, aber die eigentliche Sensation wäre doch wohl, wenn sie männliche Eizellen zur Reifung brächten. Respektive überhaupt fänden.

VHMLH

Nicola und Isabo haben einen Verein gegründet, den höchst ehrenvollen Verein zur Huldigung des Meta-Limericks, Hamburg [VHMLH]. Mit (explikativer) Satzung und Archiv mit lauter hübschen Beispielen. Ich habe mich gemäß § 4 mit diesem selbstgeschnitzten Meta-Limerick beworben:

Me pregunto si puedo cumplir
las reglas del club y escribir
como ya lo ves
no en inglés
sino en castellano y si hace falta malograr el último verso aún más o si eso ya es suficiente para que lo consideres ‚meta‘.

und wurde angenommen! Jubel!
Jetzt also: Reimen und huldigen, huldigen und reimen!

Public Viewing statt Second Hand!

Nix gegen Second Hand, eigentlich, aber WM-Spiele nach dem Abpfiff auf Video zu sehen ist einfach nicht halb, quatsch, nicht drittel so aufregend wie live. Und noch aufregender und lustiger wird es in Begleitung. Mit Fahne (hellblau-weiß, hehe). Noch besser: all das im Stadion.
Ich war 2006 nicht im Stadion und ich bin heute nicht in Klagenfurt. Und ich freu mich ja über Berichte in Blogs. Trotzdem: Ich hätte gerne
Bachmann-Preis-Public-Viewing.
Oder wenigstens während der Übertragung Zeit und die richtigen Sender.

Kräht der Hahn früh am Morgen…

… kräht er laut, kräht er leis… Hähne haben wir hier nicht, nur die Müllabfuhr, der aber heute früh ihr großer rumpelnder Auftritt verdorben wurde.
Percanto hatte heute frei und wollte ausschlafen, ich musste in die Bibliothek, aber auch nicht unbedingt vor dem Aufstehen. Aber die Gärtner, die gelegentlich die Hecke der Nachbarn schneiden – die dummerweise genau unter unserem Schlafzimmer steht -, müssen wohl unter so etwas wie Jetlag leiden.
Liebe Gärtner, wenn man schon zwischen 6 und 7 Uhr früh mit der Arbeit beginnt, muss man dann ZUERST die Motorsäge anwerfen? Kann man nicht schlafschonend mit Unkrautjäten beginnen?
Macht wahrscheinlich nur halb so viel Spaß um die Zeit.

[Immerhin, erst zwischen 6 und 7 – als sie zum ersten Mal im Winter, früh um halb 6 und im Stockfinstern die Motorsäge durch die Hecke gejagt haben, sah ich sie schon in schwarzer Maskierung das Fachwerk kurz und klein sägen und überlegte, ob es klüger wäre, oben auszuharren oder zu versuchen, die Treppe herunter und an ihnen vorbeizukommen. „Schlaf oder Leben!“]

Technisch Begabte unter sich

Toll, mein Laptop hat auch keine Ahnung von Computern. Dafür aber eine musische Ader.

Aus irgendeinem Grund (dem gleichen Grund möglicherweise, der für meine pfeifenden Computer-Tower, Tastaturen, die nur mit amerikanischen Adaptern funktionieren, brennende Toaster, zuverlässig zerspringende Glühbirnen, für DVD-Player, die keine DVDs bei sich behalten können, fabrikneue Laptops ohne Lüftung oder Handys ohne besprechbare Mailbox verantwortlich ist; aber mein mieses Technik-Karma wäre ein eigener Beitrag), aus irgendeinem Grund also ist von meinem Laptop das Programm Excel verschwunden, wenn es denn je drauf war.

Bevor ich ihn neu bespiele, lasse ich noch einmal das Suchprogramm laufen. Und er wird fündig!

„Gloria in
excelsis Deo.“ Messe in h-Moll, Bachwerkeverzeichnis 232.

Fast, Schätzchen.

Veröffentlicht unter Kram

Einsam und verlassen


Die Elternzeit ist zu Ende und Eva, die Mutter von C. (fast 3 Jahre alt), arbeitet seit heute wieder. Am ersten Tag geht es ein wenig drunter und drüber, so dass sie C. ein bisschen zu spät abholt.
C., bitterlich auf ihre Schulter weinend:

„Mama, warum hast du mich verlängert?!“