Mit einem einzelnen traurigen Bund Suppengrün und den sich türmenden Einkäufen für vier zu befüllende Adventskalender an der Kasse stehen und sehr dringenden Erklärungsbedarf spüren.
Archiv der Kategorie: Zeitzeichen
Vorfreude
Feliz cumpleaños, poeta.
A un avión en la noche
Unpiratanos robalas estrellasy se las lleva al marsobre unpezvolador.
Jahreszeiten
Gefunden
Vierblättrigen Klee gibt es bestimmt nur an dieser Stelle vor dem Prüfungsamt, dachte ich heute im Garten, Glücksbringer wachsen dort, wo sie gebraucht werden, und da sind ja leider letztes Jahr die Bagger durchgegangen. Ich beugte mich dennoch zum Kleeteppich unter mir und fand, direkt neben meinem Fuß, ein Vierblättriges. Nur eines.
Jetzt bin ich gespannt.
40 Tage ohne
Der Vollständigkeit halber
2010 in schiefen Fragen.
Zugenommen oder abgenommen?
Anfangs ab, dann wieder etwas zu, unterm Strich gleich.
Haare länger oder kürzer?
Kürzer.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleich kurzsichtig, aber die Brille ist schiefer und zerkratzter. Wird Zeit für eine neue Brille, um meine Kontaktlinsen auch mal rauszunehmen.
Mehr Kohle oder weniger.
Gleich viel Geld, weniger Leute, also mehr.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Keine Ahnung. Bei meinem normal verfügbaren Geld ist kaum Spielraum für große Ausreißer. Da ich mir aber zwischendurch was leihen musste, wohl mehr.
Der hirnrissigste Plan?
Nach der Konferenz da drüben im gleichen Monat auch noch zig Veranstaltungen zuzusagen und umzuziehen.
Die gefährlichste Unternehmung?
4x über den Atlantik fliegen.
Die fast gefährlichste Unternehmung: In Chile sein, während dort die Erde bebt. Das Beben kam mir aber zwei Tage zuvor, und so bin ich in BsAs geblieben.
Durch eine geschlossene Glastür rennen.
Mehr Sport oder weniger?
Etwa so viel wie mein 2010-Ich, deutlich weniger als das von 2009. Wenig.
Die teuerste Anschaffung?
Die digitale Spiegelreflexkamera und das neue Laptop.
Das leckerste Essen?
Kurz vor Jahresende Miesmuscheln in Weißweinsud von S.
Das beeindruckenste Buch?
Vielleicht Martín Kohan (Ü Peter Kultzen): Zweimal Juni (Dos veces junio).
Oh, und dann war da natürlich noch mein Buch. Aber im Verhältnis zu all der Arbeit, die drin steckt, war der Moment, als die beiden Kartons dann vor mir standen, gar nicht so
beeindruckend.
Das enttäuschendste Buch?
Luiz Claudio Cardoso (Ü Gesa Hasebrink): Der Tag, an dem sie Vater holten (Meu pai, acabaram com ele).
Der ergreifendste Film?
Die Fremde.
Der beste Theaterb4hesuch?
Ich war nur ein Mal im Theater, und das war mau.
Die beste CD?
Am meisten gehört: Yata pata und die anderen griechischen Kinderlieder.
Die meiste Zeit verbracht mit…?
Klar werden.
Zeug.
Baby B. zum Schlafen bringen.
Nicht hinterherkommen.
Die schönste Zeit verbracht mit… ?
Baby B. und S.
Vorherrschendes Gefühl 2010?
Puh!
2010 zum ersten Mal getan?
Jemanden gebeten auszuziehen.
Ein Spiel der 2. Bundesliga im Stadion gesehen. (6:1, gewonnen)
Ein Spiel der 1. Bundesliga im Stadion gesehen. (2:1, verloren.)
2010 nach langer Zeit wieder getan?
Gemeinsam kochen.
Am Deich rodeln.
Herzklopfdingens.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Januar, Februar, März.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Das ist richtig so. (Mich selbst.) (Wollte und habe.)
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Es war nicht so das Geschenke-Jahr.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Der alte Schreibtisch meiner Großeltern aus dem nun aufgelösten Arbeitszimmer.
Die schönste neue Bekanntschaft, die ich gemacht habe?
Der neue Nachbar.
Der folgenreichste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
a) Den behalte ich lieber für mich.
b) Den auch.
Der folgenreichste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
a) „…möchte ich, dass Du dann ausziehst.“
b) „Du kannst auch bei mir Fußball gucken.“
2010 war mit 1 Wort…?
Entscheidungsreich.
Warten
Nach dem Absitzen von vier der unverschämten acht Stunden, die die gottgleiche Telekom heute zur besten Arbeitszeit als Zeitfenster für das Anschalten des Telefons angegeben hat, denke ich nun über ähnliche Strategien nach. Bestimmt kommt der Techniker genau dann, wenn ich jetzt duschen gehe oder in den Keller oder einfach ins Büro. Bestimmt.
Auf geht’s
August
Es gibt genau zwei gute Gründe, sich über das nahende Ende des Sommers zu freuen: Der eine sind meine Füße, die nach herrlichen Wochen des Barfußlaufens und der offenen Schuhe so kaputt sind, dass ich bei jedem Schritt an die kleine Meerjungfrau denke. Jeder Schritt ein Schritt in ein offenes Messer. Socken mit Creme werden eine Erleichterung sein und sehen mag diese nackten Füße, ruckediguh, Blut ist im Schuh, auch schon lange keiner mehr.
Der zweite Grund fällt mir gerade nicht ein.