War ja auch blöd, anzunehmen, das könnte so klappen.
Wenn man die Bahncard 25 auf Bahncard 50 umstellt, kündigt man die alte Karte innerhalb der Laufzeit und schließt für die 50er einen neuen Vertrag. Man muss dann den vollen Preis für die neue Bahncard zahlen und bekommt den schon gezahlten Betrag für die 25-Karte für die Monate, die man nun nicht mehr nutzen wird, auf sein Konto überwiesen.
So wurde es erklärt, so haben wir es gemacht. Also, ich. Die haben das nicht so gemacht. Jedenfalls besitze ich zwar seit einiger Zeit eine Bahncard 50 und habe meine alte 25er schreddern lassen. Bisher habe ich allerdings kein Geld für die nicht genutzten Monate zurückbekommen, dafür heute aber Post:
Sehr geehrter BahnCard-Kunde [mit BinnenMayuskel, ganz wichtig],
heute erhalten Sie Ihre neue BahnCard 25. Damit sparen Sie ab sofort bei jeder Bahnfahrt innerhalb Deutschlands 25% […]. Unterschreiben Sie gleich Ihre neue BahnCard 25 auf der Kartenrückseite. Dann können Sie ein ganzes Jahr lang sparen, Vorteile mitnehmen und Punkte sammeln. Ihre BahnCard 25 verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr. […]
Äh, nein.
Nein, ich will nicht 25 % sparen, ich will nicht unterschreiben und vor allem möchte ich keine automatische Verlängerung.
PS: Neu! Bezahlen mit der BahnCard (Lastschrifteinzug) bei Buchung im Internet oder per Servicetelefon. Probieren Sie es aus!
Nein! (Auch das Entsperren der Sparkassenkarte war zwar mühsam, aber es hat nun geklappt, und ich gedenke nicht, mir eine Zweit-Bahncard als Zweit-Geldkarte zu halten!)
Wahrscheinlich lässt es sich irgendwie klären, wahrscheinlich werden sie die Karte zurücknehmen und vielleicht bekomme ich dann auch nur ein oder zwei Rechnungen für meine tolle neue BahnCard 25.
Und wahrscheinlich war es eben einfach blöd von mir anzunehmen, dass es auf Anhieb klappen könnte. Tut es sonst ja auch nicht.
Nachdem ich jedenfalls die Zeitung nach einer Abounterbrechung wegen Auslandsaufenthalt weitere zwei Monate nicht bekam, schoben sich die Zusteller ja auch nur gegenseitig die Schuld zu und die Dame von der Zeitung versprach dann, mir die zwei Monate gutzuschreiben, änderte aber stattdessen mein Studentenabo in ein reguläres Abo, zum doppelten Preis. Und bietet mir nach meiner Kündigung jetzt an, die Lieferung sofort einzustellen. „Ja, dann bekämen Sie ab morgen keine Zeitung mehr. […] Ja, Sie hatten schon den ganzen September bezahlt. […] Hm, das ist wahr, dann ist das kein Vorteil für Sie, wenn Sie die bezahlten Zeitungen nicht mehr bekommen.“
Und auch mein Verleger bezahlt ja nicht nur mein Honorar nicht, sondern lässt stattdessen Rechnungen verschicken für die über die Freiexemplare hinausgehenden Bücher. Vor dem Stichtag für mein Honorar im März, weshalb ich (brav + naiv + im Glauben an das Gute im Menschen) diese Rechnung sogar bezahlt hatte. [File under: „Dinge, die ich bereue.“]
Seitdem hüllen sie sich in Schweigen.
Nein, ich wundere mich nicht. Und morgen geh ich halt mal wieder zur Bahn.
Genervt.