Zwei Schlittenhunde

„Zwei WAS“, blaffte unser Physiklehrer, wenn wir ihm einfach nur eine nackte Zahl anboten, „zwei Äpfel? Zwei Schlittenhunde?“ „Zwei… Newton?“ versuchten wir dann, aber mit den Einheiten ist das eben schwierig. Dann lässt man die lieber weg, bevor man falsch liegt. Schwierig findet das auch der Sohn, aber er lässt sich nicht so leicht einschüchtern. Zahlen verlangen die Angabe der Einheit, und zwar konsequent. „Wie lange dauert das noch“, fragt er, „Fünf Meter?“ Notfalls geht es auch ohne Zahl – wie groß er sei? „Kilometer!“ Und dann schmiegt er sich an meine neue Strickjacke, „Mami, darf ich mal fühlen? Die fühlt sich aber weich an.“ „Ja, ist die schön kuschelig?“ „Ja, die ist dreiviertel Kilo kuschelig!“ Viel präziser lässt sich Kuscheligkeit kaum angeben. Seine Physiklehrer werden ihre Freude an ihm haben. Mindestens 17 Grad.

8 Gedanken zu „Zwei Schlittenhunde

  1. Trillionen! Nicht nur eine, nein, zwei oder drei Trillionen kommen noch. Garantiert. Und das geht dann erstaunlicherweise auch ohne Einheit.

    Aber vielleicht wirklich erst, wenn man vier Jahre groß ist.

  2. Ein Kommentar! (Einheit: Ktr.)
    Trillionen, gewiss doch. Der böse „Anorex“ war auch schon hier. Es sind einfach unausweichliche Entwicklungsschritte.
    Viel ist bisher noch: „Fünf Meter Tausend“.

  3. Astérix und Obélix in „La Serpe d’or“ beim Anblick von vielen goldenen Sicheln in einem Versteck.
    Astérix: QUE LE CIEL ME TOMBE SUR LA TETE! :::DES SERPES D’OR! DES MILLIERS DE SERPES D’OR!
    Obélix: JE DIRAIS MEME DES DIZAINES DE SERPES D’OR!:

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