2 Gedanken zu „Guten Morgen, du Vielfrag [14.03.2014]“
Ich bin gerade zufällig auf den Blog gestoßen, toll!
Und bei der tollen Frage, kann ich mit meinem Halbwissen kaum an mich halten. Auch wenn ich keine Etymologin bin: Ich meine mal gelesen zu haben, dass das Wort von der französischen Wendung „moi tout seul“ käme. Als im 17. und 18. Jahrhundert die Hugenotten aus Frankreich in Brandenburg und Berlin ins Exil gingen (und sich wohl ganz und gar allein und verlassen fühlten), wurde sie offensichtlich häufig gebraucht und schlich sich so schließlich in den Berliner Wortschatz ein. Bloß, dass die Berliner, ganz berlinerisch, nochmal die Bedeutung daran hängten, moi-tout-seul-allein. Ja, und den Rest der phonetischen (und semantischen) Veränderung, wohl zurückgehend auf Sprecher, die des Französischen nicht mächtig waren, kann man sich nun selbst an den Fingern abzählen. Eigentlich eine schöne Geschichte, oder?
Und eine plausible dazu! Eine Suche nach hugenottischen Einflüssen auf den Sprachschatz des Berlinerischen ist äußerst ergiebig… und „der Berliner an sich“ scheint sich in geistiger Verwandtschaft mit Herrn Bal(l)horn zu befinden. Muckefuck und Schattenmorellen, da wird einem blümerant. Aber ist man nicht zu etepetete, dann sind derartige Kinkerlitzchen einfach bonfortionös!
Ich bin gerade zufällig auf den Blog gestoßen, toll!
Und bei der tollen Frage, kann ich mit meinem Halbwissen kaum an mich halten. Auch wenn ich keine Etymologin bin: Ich meine mal gelesen zu haben, dass das Wort von der französischen Wendung „moi tout seul“ käme. Als im 17. und 18. Jahrhundert die Hugenotten aus Frankreich in Brandenburg und Berlin ins Exil gingen (und sich wohl ganz und gar allein und verlassen fühlten), wurde sie offensichtlich häufig gebraucht und schlich sich so schließlich in den Berliner Wortschatz ein. Bloß, dass die Berliner, ganz berlinerisch, nochmal die Bedeutung daran hängten, moi-tout-seul-allein. Ja, und den Rest der phonetischen (und semantischen) Veränderung, wohl zurückgehend auf Sprecher, die des Französischen nicht mächtig waren, kann man sich nun selbst an den Fingern abzählen. Eigentlich eine schöne Geschichte, oder?
Und eine plausible dazu! Eine Suche nach hugenottischen Einflüssen auf den Sprachschatz des Berlinerischen ist äußerst ergiebig… und „der Berliner an sich“ scheint sich in geistiger Verwandtschaft mit Herrn Bal(l)horn zu befinden. Muckefuck und Schattenmorellen, da wird einem blümerant. Aber ist man nicht zu etepetete, dann sind derartige Kinkerlitzchen einfach bonfortionös!