Wenn man direkt am Wald wohnt, begegnet einem manchmal nachts auf der Straße der Fuchs (auf der Suche nach dem Hasen, dem er gute Nacht sagen will, vermutlich). Und im Herbst sieht man auf dem Parkplatz für Waldspaziergänger manchmal Leute, die große Müllsäcke aus ihren Autos holen und damit ins Unterholz gehen. Und wenn sie die umdrehen und ausschütteln, fällt lauter Laub heraus. Ist das nun illegale Müllentsorgung? Oder Laub-Heimführung, Igel-Einkuschelung und Guerilla-Aufforstung?
Percanta
Tinte, Federn, auch etwas Herz und viel
Sag bloß, du hast das so schon beobachtet? Dabei haben diese Menschen bestimmt gedacht, sie seien ganz diskret und maximal unauffällig in ihrem Tun.
Ich kann dir übrigens auch die Erklärung dafür liefern: Vermutlich siehst du Menschen mit einem ganz kleinen Gärtchen, in das aber aus irgendeinem Grund ganz viel Laub fällt (vielleicht steht ein großer Baum daneben). Und Strauchschnitt fällt bestimmt auch an – so klein kann ein Garten gar nicht sein, dass es nicht wenigstens ein oder zwei Büsche gibt. Und weil der Garten aber so klein ist, gibt es dort keinen Komposthaufen oder nur einen sehr kleinen für das normale Unkraut. Die großen Mengen müssten die Menschen eigentlich über die Biotonne entsorgen. Und die kostet Geld. Da ist es nicht so weit hergeholt, das Laub von den einen Bäumen mit dem anderer zusammenzuführen. Fremdkompostierung sozusagen …
Ich les gern bei dir. ;o)
Danke für die Blumen.
(Und hier steht natürlich nur die Wahrheit, Ehrensache.)
In der Tat ist es so, dass man sich strafbar macht, wenn man Laub auf Wald und Wiese entsorgt. Klingt total irre – und ist es auch. Aber wird man dabei erwischt droht ein Bußgeld.
Das Zeug muss in der Tonne entsorgt werden, oder kann über Recyclinghöfe entsorgt werden, dann kostet es Geld.