Noch 30 Stunden, es ist viertel vor 6 und alle Vögel sind schon da, schon lang, und ich auch, ich aber noch. Guten Morgen.
Langsam wird es schwierig mit dem klaren Denken, aber um 11 letzte Chance auf Besprechung mit der besten aller Kolleginnen, also muss ich bis dahin dieses Fazit haben. Einleitung war um 4 soweit, außer dem 1. Satz, hat wer einen ersten Satz für mich, auf den dann 250 Seiten folgen können? Und es bleibt nach dem Schluss außer einer Menge Formalia, die v.a. der Anhang mit sich bringt, noch immer die Umschrift der Biographie #1.
Und so weiter.
Jetzt also, viertel vor 6, ich suche bei Goethe, ich gucke bei Klopstock, wo stehen sie, die drei Grundformen der Dichtung? Mit sausendem Ohr nehme ich noch Kayser: Das sprachliche Kunstwerk, das Standardwerk. Meine Ausgabe ist von 1956, es ist das alte Buch meiner Patentante. Sie hat in der gleichen Stadt wie ich studiert und die mir ihr Exemplar vor ein paar Jahren weitergeschenkt. Ich schlage den Band etwa in der Mitte auf, und mir rutscht ein Lesezeichen entgegen, ein plattes, dünnes: ein Kleeblatt. Vierblättrig. Noch eines!
Ein Gruß von der Patin? Ein wenig Glück von Kayser selbst?
Ich danke und stürz mich wieder.
Langsam wird es schwierig mit dem klaren Denken, aber um 11 letzte Chance auf Besprechung mit der besten aller Kolleginnen, also muss ich bis dahin dieses Fazit haben. Einleitung war um 4 soweit, außer dem 1. Satz, hat wer einen ersten Satz für mich, auf den dann 250 Seiten folgen können? Und es bleibt nach dem Schluss außer einer Menge Formalia, die v.a. der Anhang mit sich bringt, noch immer die Umschrift der Biographie #1.
Und so weiter.
Jetzt also, viertel vor 6, ich suche bei Goethe, ich gucke bei Klopstock, wo stehen sie, die drei Grundformen der Dichtung? Mit sausendem Ohr nehme ich noch Kayser: Das sprachliche Kunstwerk, das Standardwerk. Meine Ausgabe ist von 1956, es ist das alte Buch meiner Patentante. Sie hat in der gleichen Stadt wie ich studiert und die mir ihr Exemplar vor ein paar Jahren weitergeschenkt. Ich schlage den Band etwa in der Mitte auf, und mir rutscht ein Lesezeichen entgegen, ein plattes, dünnes: ein Kleeblatt. Vierblättrig. Noch eines!
Ein Gruß von der Patin? Ein wenig Glück von Kayser selbst?
Ich danke und stürz mich wieder.
Es ist jetzt nicht der Moment für Scherze und es wagt hier ja zur Zeit niemand zu kommentieren, weil alle mitzittern. Trotzdem zwei Kayser-Geschichten, gut abgelagert, ca. 40 Jahre alt: Herr K. hielt eine seiner renommierten Vorlesungen in der Aula am W-Platz. Es kamen zu diesen Terminen derartig viele Studenten mit dem Fahrrad, dass es regelmäßig zu einem Verkehrschaos kam, weil die Straßen mit studentischen Fahrrädern zugeparkt waren und die Busse nicht mehr durchkamen. Und die Entrüstung der Lokalpresse ob solcher Disziplinlosigkeiten war groß.Aber Herr Kayser war offensichtlich nicht nur Liebhaber von sprachlichen Kunstwerken. Denn: Wo starb Kayser? – Im Bett einer Studentin!Soviel zum Glück von Kayser. Weiter mit…
Doch doch, scherzt. Also, alle außer Open Office und diesem kleinen Laptop hier; IHR scherzt jetzt verdammte Axt nicht mehr.