Schweine steigern

Vor einiger Zeit lernten wir die Meerschweinchen im Nachbargarten kennen. Drei verschiedenfarbige Meerschweinchen, die sich in ihrem Häuschen zusammenkauern oder ans Gitter des Freigeheges kommen, um sich mit Gänseblümchen füttern und die Nasen streicheln zu lassen. Baby B. mag die „Aninchen“, und so statten wir ihnen regelmäßig Besuche ab. Kürzlich also:

B: „Aninchen gucken, Mami, ja?“
Ich: „Ja, lauf rüber, aber eigentlich heißen die Meerschweinchen. Guck, sie haben ganz kurze Ohren. Das sind Meerschweinchen, nicht Kaninchen.“
B. füttert sie, freut sich und macht Grunzgeräusche: „Guck, Mami, Wildschweine!“

Heute:
B: „Wo die Aninchen, Mami?“
Ich: „Guck, die haben sich da alle zusammengekauert. Aber sie heißen „Meerschweinchen“, weißt Du noch?“
B: „Aninchen streicheln, ja?“
Deutlich später, als eines der Meerschweinchen zutraulich ans Gitter kommt und er es lange füttern und streicheln kann, ruft er mich aufgeregt:
„Mami, guck! Streichel ich Vielschweinchen!“

Ein Vielschweinchen, zwei Mehrschweinchen, drei Ammeistenschweinchen im Nachbarsgarten.